Noch während wir zur Tür rein kamen, stürmten schon die ersten kleinen Füsschen auf uns zu und vielen uns in die Arme „Ai Ai Ai“ (Tante Tante Tante) klang es durch das Zimmer - zumindest von denen, die schon sprechen konnten – denn die Kids dort werden oft sofort nach der Geburt abgegeben: Ihre Eltern sind beispielsweise Gastarbeiterinnen, die sich kein Kind erlauben oder gar leisten können, verstorben oder im Gefängnis. Und so kuschelte sich die erste kleine Maus in meinen Schoß und liess sich, mit der Milchflasche in den Händchen, eine Geschichte vorlesen. Eine halbe Stunde später kam dann auch schon der Sandmann für sie. Dafür fanden die dortigen „Erzieherinnen“ (alles ebenso Einwanderer von den Philippinen oder Indonesien oder...), dass ich mich ja nun um die ganz Kleinen kümmern durfte – und schwups, hatte ich den kleinen CiCi im Arm (4 Monate) und eine kleine Chinesin (6 Monate) "rollte" auf mich zu – wegen der großen runden Augen und dem kleinen runden Gesicht von uns „Buddha-Baby“ genannt. Auch Savi und eine andere Begleiterin hatten alle Hände voll zu tun und so waren wir nach 3 Stunden Power-Kuscheln und -Spielen auch ziemlich k.o. - was hilft da mehr als ein Ausflug zu den Hot Springs (traditionelle, heisse Bäder, nach japanischem Vorbild)?
Am Abend waren wir über eine Freundin zum Besuch im 101 eingeladen (dem zweit-höchsten Gebäude der Erde), denn sie arbeitet bei Google im 73 Stock und damit dem höchsten Büro der Stadt und ermöglichte uns so einen kostenloses Rundblick auf Taipei bei Nacht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen