Freitag, 16. Juli 2010

Wenn einer eine Reise tut...










„Guten
Morgen!“ in Frankfurt










„Goedemiddag!“ in Amsterdam












„สวัสดี!“ in Bankok






„ 你好!” in Taipei!

Endlich habe ich es geschafft! Nach einem kurzen Flug nach Amsterdam hieß es erst mal das nächste Ticket für den Weiterflug nach Taiwan suchen und drucken lassen. Entgegen der Ansage in FFM konnte ich dieses leider nicht erst am Gate entgegen nehmen, denn dorthin bin ich durch die Passkontrolle gar nicht erst gekommen. Ohne Ticket, trotz EU-Pass kein weiterkommen... nun gut. Ein kurzes Gespräch am Schalter später, mit dem Hinweis, dass mein Gepäck, im Gegensatz zu mir, durchaus schon durch gewunken wurde, ging es dann aber auch. Wie Claas es so schön formulierte: „Schön, wenn man sich auf sein Gepäck verlassen kann.“ :)
Ausserdem bin ich in Amsterdam das erste mal in den Genuß des Ganzkörperscanners gekommen. Nachdem ich Laptop ausgepackt, Gürtel abgelegt und zum Flughafen-beamten vortreten durfte, wies er mich darauf hin, dass mein Halstuch auch abzulegen sei – etwas verwirrt hab ich es einfach in die Tasche gestopft, worauf hin der nette niederländische Beamte informierte, ich solle mir keine Sorgen machen, er denke schon für mich mit. Aha! Wieso lege ich dann ein dünnes Halstuch ab, wenn ich in einen Scanner trete, der auch durch meine Jeans leuchtet?!... gut, man lernt nie aus! :)
Dank eines Zufalls hatte ich im Flieger zwar keinen Gang- oder Fensterplatz, aber 2 Sitze nebeneinander und konnte nach dem ersten Film die Augen zumachen und ein wenig schlafen, bis mich die freundliche chinesische Stewardess wachrüttelte, weil dringend die Frage Rührei oder Bratnudeln zum Frühstück geklärt werden musste! Gegen 7.00 Ortszeit in Thailand wurde dann ein Zwischenstop in Bangkok eingelegt, bei dem alle, auch die, die nach Taipei weiter fliegen würden, gebeten wurden, dass Flugzeug zu verlassen, gefühlte 5 Kilometer in die eine Richtung zu laufen, nochmal durch den Scan zu dürfen (diesmal gleich ohne Schal) und die gleichen 5 Kilometer eine Etage höher wieder zurück zu tappen, um am Ende wieder runter zu fahren und das gleiche Flugzeug, ach, den gleichen Sitz wieder zu besetzen.

Mittags wurde dann endlich Taipei angeflogen und mit 31 Grad angekündigt. Eine Pass-, eine Visa- eine Gesundheitskontrolle später (ich gelte hier nun übrigens als gesunder Immigrant), schnell den Koffer eingesammelt und los zum Bus. Über die 100TWD, die ich noch vom letzten Besuch meines Vaters im Portemonaie hatte, konnten die beiden Damen am Ticketschalter nur schmunzeln, mein Ticket konnte ich aber trotzdem (mit neuen TWD) bezahlen und habe mit damit den letzten Sitz im Bus zum Taipei Hauptbahnhof erkauft. Sitze in einem Bus, die tausend mal bequemer und sofa-ähnlicher waren, als alle Flugzeugsitze zuvor! Vom Bahnhof wollte ich dann die eigentlich 5 Minuten zu Fuss zu meinem Hostel laufen, das habe ich dann auch – nur mehr 50 als 5 Minuten... Dank einer sehr genauen Beschreibung, einer sehr deutlichen Straßenbeschilderung und einigen sehr hilfsbereiten, aber nicht sonderlich genauen Tipps habe mich meinen kleinen, leichten Koffer bei gefühlten 50 Grad dann aber doch in den 2.
Stock eines winzigen Hosteleingangs geschleppt und konnte endlich mein Zimmer (für die erste Woche) beziehen. Naja, Zimmer – Kammer – Kämmerlein – Kartönchen... (Bruchbude).

Eine Dusche später (wozu?!) ging es aber dann auch gleich wieder auf die Straße und zum Hauptbahnhof um mich hier mit der Metrokarte auszustatten (hat gut geklappt) und ein wenig das Viertel zu erkundigen (hat besser geklappt) und die erste Nudelsuppe zu suchen (hat am besten geklappt!).

Übrigens noch eine kleine Anekdote für alle Europa-Recht-Fans: In der großen Einkaufsmall hier ist eine besondere Ausstellung, nur für deutsches Bier – von wegen kein Kulturgut! Pah! :)

So, morgen werd ich mal sehen, was ich anstelle, aber erstmal gilt es, bei 40 Grad im Kartönchen ein bisschen die Augen zu zumachen.

8 Kommentare:

  1. Hallo Herzi! Bin natürlich direkt deinem Link gefolgt. Der erste Tag und du hast schon so viel erlebt. Der Wahnsinn! Gewöhn dich gut ein und pass auch dich auf. Dicker Knutsch aus der Heimat nach weit weit weg:-*

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  2. So, direkt ne neue Startseite eingestellt, damit ich nichts verpasse.

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  3. Fein das Du gut gelandet bist... wir plantschen hier ne Runde für Dich mit und denken ganz viel an Dich. Das Tüchlein mit dem netten Kosenamen kannst Du ja als Stirnlappen für allzu heftiges Schwitzen umfunktionieren ;-)

    KatzenKaterstups

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  4. bellissima, wie aufregend ;-)) habe deine zeilen gelesen und bin mächtig beeindruckt, wie leicht dir dann doch alles fällt, ob timbuktu oder taipei, you can do it anywhere...
    pass auf dich auf! vermisse dich, jenny

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  5. sweeeeeet :)
    was auch immer du da treibst, ich werds mit argusaugen verfolgen!

    *hug

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  6. Jo Frau Antje aus Ho... Taiwan, schön deinen Blog zu lesen und auch ich bin froh, dass du gut angekommen bist. Ich wünsche dir viel Spass und Erfolg in Taiwan und lass es richtig krachen. Du hast den großen Sprung wieder gemacht und ich ziehe in ein paar Wochen nach. Anfang August nach Shanghai aber nicht mit den Käsköppen ;o) Melde mich bei dir, wenn ich "um die Ecke bin". Pass auf dich auf und genieße die Zeit. CYA Hendrik

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  7. Hallo Schnantje,
    supi, daß Du so gut angekommen bist. Das es als erstes Nudelsuppe geben würden, hab ich mir schon gedacht. Die hatte ich heute Mittag auch, aber die Gute von Aldi. Wir wünschen Dir einen guten Start und viel Spaß. Ich finde es spannend, wieviel Du in dem kleinen Zimmer unterbringst. Vielleicht hälst Du Dich in der ersten Woche doch etwas zurück mit dem Kaufen.

    Liebe Grüsse
    Papa, Mama und Andrea

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  8. huhuuuu aaaaaaaaaaaaantje....
    oh mein gott du bist wirklich in taiwan??haha
    die fotos...da sieht man richtig..du bist in asien.=)
    Bitte mehr davon!!^^
    Wünsch dir einen guten Start & gaaaanz viel Spaß.
    LG, Durie^^

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