Freitag, 12. November 2010

Besuch – (kulinarischer) Auftakt

Wie auch in Shanghai wollten sich auch dieses mal meine Eltern die Chance auf einen Besuch im fernen Osten mit orts- und sprachkundigem Tourguide vor Ort nicht entgehen lassen und so landeten sie am 12.10. in Taipei bei ein paar mehr Grad, als sie Deutschland verlassen hatten. Eine Busfahrt und einen kurzen Taxitripp später, in dem schon erste Eindrücke der Stadt gesammelt werden konnten, und die Taxifahrerin mir Besuchstipp für meine Freunde auf der Rückbank (denn für meine Eltern würden sie viieel zu jung aussehen) gab, wurden erstmal Taschen und Koffer im Hotel abgestellt und ab ging's ins Nachtleben auf der Suche nach dem ersten typischen Taiwanessen, dem noch viele folgen sollten. Vorbei an Garküchen, bunten Lichtern und Teeständen ging es dann in ein kleines gemütliches Restaurant mit Nudelsuppenauswahl und Bier, also den beiden (erstmal) wichtigesten Elementen der Stunde. Nachdem dann auch geklärt wurde, ob es eine kleine oder große Flasche sein dürfe, wobei es eigentlich nur eine Größe gibt, wurden dann auch schon drei dampfende Schüsseln serviert.

Für den ersten Tag hatte ich eine „kleine“ Route quer durch die Stadt zusammen gestellt und die erste Station sollte meine Wohnung sein.


Nachdem hier alles inspiziert und fotografiert wurde ging es bei bestem Wetter und Sonnenschein über den Bauernmarkt in meinem Viertel. Zwischen Gemüse, Obst, Fisch und dutzenden anderen Kleinigkeiten ging es durch die kleine Gasse, die kaum eine Leckerei nicht anbot.

Entgegen meiner Erwartungen hatte sich an diesem Tag außerdem die Sonne überlegt, nochmal richtig zu scheinen und so erreichten wir in praller Mittagssonne den Chiang Kai Chek Platz. Bei den Temperaturen war dann auch kaum ein Mensch zu sehen, der sich freiwillig in dieser Mittagshitze nicht im Schatten aufhielt und so haben auch wir noch schnell ein Tourifoto geschossen und sind dann schnell zu den Eichhörnchen in den Schatten geflüchtet.

Mit den steigenden Temperaturen, stieg dann auch das Hungergefühl und so war das nächste Ziel nach dem Präsidentenpalast und dem 28/2-Park, einer Gedenk-Stätte für die Opfer des Aufstandes vom 18. Februar 1945, auch dann endlich (wieder) etwas zu Essen.

Gestärkt mit einer Suppe und einigen Jiaozi, gedünstet, gedämpft und gebraten, ging es dann weiter Richtung Ximen, wo es zwischen Nippes und Krempel dann auch den ersten Bubble-Tee gab. Und weil der Tag noch lang und die Sonne noch am scheinen war, wurde die Tour gleich bis zum Danshui-Fluss erweitert. Zurück ging es dann durch die Gewürzgasse, vorbei an getrockneten Aprikosen, Ananas, Blüten, Haifischflossen, Räucherstäbchen...


Für das Abendprogramm standen dann ein Freiluftfischrestaurant und eine Freibierbar auf dem Programm. Unter fast freiem Himmel nahmen wir also auf kleinen Plastikhöckerchen Platz und freuten uns auf Garnelen, gegrillten Fisch, und Taschenkrebs. Dazu gab's lecker Gemüse, gebratenen Reis und damit niemand hungrig vom Tisch aufsteht gleich noch gebratene Nudeln.


Und weil Mittwoch war und Mittwoch immer der Roxy-Tag ist, also eine Abend, an dem man in dieser Bar zwei Freibier bekommt, stand das gleich im Anschluss auch noch auf dem Programm.

Und dieses war der erste Tag...

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